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Unfolkkommen

[04.06.2022]

Pfingsten 2022

... schien zunächst erst einmal gestrichen. Micha hatte sich beim (richtigen) Arbeiten den Zeigefinger der Greifhand ruiniert und musste notgedrungen auf die verbliebenen drei zurückgreifen. Zur Probe am Donnerstag vor Pfingsten haben wir eine "3-Finger-Playlist" erstellt und gehofft, dass sich das Ganze schon irgendwie schüttelt, denn schließlich wartete auf uns ein volles Programm.

Am Sonnabend stand die KrimiLeseLiederTour auf dem Plan. Nicht nur in der großen Politik, sondern auch für Musikanten gibt es Rote Linien. Unsere sind zum Beispiel, nie auf Parteiveranstaltungen, Baumarkteröffnungen oder in Autohäusern zu spielen. Just in letzterem hatte uns die liebe Constanze, ihres Zeichens Veranstalterin aus der Baldauf-Villa in Marienberg, gemeinsam mit der Autorin Claudia Puhlfürst aus Zwickau besetzt.  Zur Ehrenrettung des Hauses sei gesagt: Ein tolles Team um den Chef Herrn Lingenauer sorgte sich rührend um Publikum und Akteure und zum Schluss ist es eben doch völlig egal wo man musiziert, wenn Prublikum und wir zusammen passen. Diese Rote Linie können wir also schonmal streichen... Ein sehr schöner Abend, der seinen krönenden Abschluss in der Baldauf-Villa fand, wo die Ost-Blues-Legende Jürgen Kerth mit seinem ebenbürtigen Junior am Bass vom Feinsten aufspielte. Danke, dass wir dabei sein durften.

Am Sonntag waren wir im Malerwinkel in Königstein verabredet. Ein zauberhafter alter Ort, um den sich rührige Zeitgenossen kümmern und am Leben erhalten. Das Publikum wunderbar gemischt: Hiesige, die der Veranstaltung wegen kamen, eine Wandergruppe aus Bayern, die eigentlich ihren Zug schaffen wollte und dann doch hängen blieb und Pfingsttouristen, die zufällig am Winkel vorbei und schließlich rein kamen. Wider Erwarten volle Hütte. Petrus hatte seinen Segen erteilt und nur der Abgesang war von einigen Regentropfen begleitet.

Der Montag stand im Zeichen der alten Mühlen. Die Nordsachsen hatten uns nach Beilrode eingeladen, wo eine der größten sächsischen Holländerwindmühlen steht. Schwer beeindruckend, was unsere Altvorderen so bewerkstelligt haben. Die Mühle war bis 1978 im Betrieb. Das erscheint heute unglaublich. Machen wir vielleicht doch was falsch?

Die Gastgeber waren im alten Müller-Handwerk überaus fit und die vielen Besucher nutzten die Gelegenheit, ihren Alltagshorizont etwas zu erweitern. Wir haben es uns am Fuß der Mühle gemütlich gemacht und abseits vom Bierwagen-Gewusel genau das Publikum gehabt, was wir wollten. Schöner Pfingstausflug....

Zum Schluß bleibt die Erkenntnis, dass man sich nur trauen muss und auch mit einer "Drei-Finger-Playlist" ganz ordentlich durchs Leben kommt ;-)

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